Einrichtungsgrundlage: Moodboard

Bei den heutigen Mietpreisen und der großen Nachfrage, die es bei Miet- und Eigentumswohnungen in gleichem Maße gibt, fällt vielen ein Stein vom Herzen, wenn sie endlich einen Mietvertrag unterschreiben. Dieser spiegelt meist nicht alle Wünsche wider, die man am Anfang hatte. Nach längerer Wohnungssuche lernt irgendwann jeder, dass man auch Abstriche machen und voraussichtlich nicht die perfekte Wohnung finden wird. Das Gute ist aber, dass man sich die Wohnung, nun da sie einem endlich gehört, frei nach dem eigenen Geschmack, den Wünschen und natürlich auch der Geldbörse einrichten kann. Wer möchte, kann dabei viel Zeit in die Auswahl von jedem Möbelstück und jedem Detail, jeder Ecke der Wohnung investieren. Denn ist die Wohnung erst einmal eingerichtet, werden die Möbel voraussichtlich für die nächsten Jahre nicht mehr ausgetauscht.

Welche Couch passt zu welchem Tisch?

Aber nicht jeder hat gute Einrichtungsideen für eine neue Wohnung . Eine kreative Ader, starke Vorstellungskraft und ein Auge fürs Detail sind nicht jedem gegeben. Denn auch wenn es mehr Vor- als Nachteile hat: Die große Auswahl bei Farben, Formen, Dekorationselementen und Möbeln sorgt bei vielen inzwischen mehr für Verwirrung und Unentschlossenheit als für Freude.

Erstellung eines Moodboards

Für alle jene, denen es schwer fällt, gibt es aber eine Lösung: Man kann ein sogenanntes „Moodboard" erstellen. Das Moodboard soll dazu dienen, die Atmosphäre, Stimmung und Richtung in Bildern zusammen zu fassen. Dabei muss ein Moodboard nicht in jedem Detail stimmig sein, und alle einzelnen Einrichtungsgegenstände enthalten. Es reicht aus, wenn es lediglich einen Gesamteindruck vermittelt und so als Hilfestellung beim Einkauf und bei der Einrichtung dient.

Anleitung: Moodboard erstellen

Zur Erstellung benötigen wir eine große Pappe, Schere, Klebstoff und einen Stift. Für alle die lieber digital „kleben“ reicht es aber auch aus, ein digitales Fotoalbum zu erstellen und die Bilder in einer Datei/einem Dokument zu speichern. Macht nicht so viel Spaß, aber auch keinen Dreck und geht schneller.
Den Zeithorizont sollte man bei der Erstellung eher weiter fassen. Denn nun kommt die eigentliche Arbeit: Augen aufhalten, in Zeitschrift, Magazinen, im Internet usw. nach Motiven Ausschau halten und sichern.

Tipp: In Einrichtungsmagazinen, Einrichtungsblogs und auf Webseiten von Einrichtungsanbietern findet man viele inspirierende Bilder, oder Bildteile, die für ein Moodboard sehr gut geeignet sind. Aber auch Postkarten oder Werbeanzeigen bieten schöne stimmungsvolle Motive an.
Haben wir genügend Bilder gesammelt, geht es ans auswählen und sortieren. Es gibt dabei 3 Möglichkeiten:

  1. Frei nach dem Bauchgefühl: Das wird auf jeden Fall individuell und abwechslungsreich. Dafür nimmt man jedes Bild das gefällt und klebt es kreuz und quer auf die Pappe. Geeignet für: Leidenschaftliche und Impulsive.
  2. Nach Farbe: Alle Bilder werden nach Farbe sortiert. Sind in einem Bild z. B. viele Blau-Töne, gehört das Bild zum Stapel „Blau“. Am schönsten wirkt es, wenn man 2 Farben hier kombiniert: Also zum Beispiel Blau-Töne und Grün-Tönen, oder Rose mit Lavendel. Geeignet für: Ordentliche und Harmonische.
  3. Nach Stil: Diese Methode stellt eine gewisse Herausforderung dar. Denn am besten sehen Stile aus, wenn man sie kombiniert. Also zum Beispiel: Barock (Kronleuchter, Stuck, Gold) mit Moderne (knallige Farben, ungewöhnliche Formen). Geeignet für: Stilbewusste und Wagemutige.

Nun klebt man alles auf die Pappe, schreibt eventuell noch Schlagwörter dazu und schon hat man eine gute Grundlage für Ideen, wie die Wohnung aussehen sollte. Viel Spaß beim Ausprobieren und Basteln.

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Dieser Artikel behandelt die Themen Moodboard , Stimmung , Einrichten , Gestalten und kreativ .

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