Immobilienfinanzierung ohne böses Erwachen
Wesentlicher Bestandteil des oft langwierigen Entscheidungsprozesses, ob ein Eigenheim gegenüber dem Haus oder der Wohnung zur Miete vorzuziehen ist, ist die Frage nach der Finanzierung. Der Hausbau oder der Kauf einer Eigentumswohnung sollte immer auf einem umsetzbaren Finanzplan fußen. Dabei beruht die Finanzierbarkeit oftmals zentral auf den primären Kriterien „Einkommen“ und „Eigenkapital“. Ohne regelmäßiges Einkommen ist eine Baufinanzierung oder der Erwerb einer Wohnung nicht realisierbar. Denn im Vordergrund steht ein Finanzierungskredit, den die Bank den Kreditnehmern zur Verfügung stellt. Dabei ist das Kreditinstitut an einer geringen Ausfallquote und den Zinserträgen durch die langfristige Tilgung interessiert. Am größten ist die Wahrscheinlichkeit, einen Kredit zur Baufinanzierung zu akzeptablen Konditionen bewilligt zu bekommen, wenn ein Paar Doppelverdiener ist und sich eine hohe Summe an Eigenkapital angespart hat. Eine Tilgungsvereinbarung über einen Zeitraum von 20 Jahren gestaltet die monatlichen Tilgungsraten in der Regel so, dass auch langfristig die Finanzierung Rücksicht auf kurze Finanzierungslücken durch persönliche Entwicklungen nehmen kann. Außerdem ist für Kauf- oder Bauinteressenten zu berücksichtigen, dass nicht lediglich der reine Kaufpreis zu finanzieren ist. In der Regel beträgt die Investitionssumme einschließlich der Nebenkosten durchschnittlich 110 Prozent des Kaufpreises. Nicht zu vergessen sind darüber hinaus die Kosten für die Einrichtung der neuen Wohnung oder für den Umzug in das neue Eigenheim.
Finanzierung ohne Eigenkapital
Die Finanzierung ohne Eigenanteil, auch Vollfinanzierung genannt, ermöglicht es Bauherren oder Kaufinteressenten, den Kauf des Hauses oder der Eigentumswohnung auch ohne finanzielle Rücklagen durchführen zu können. Das Kreditinstitut sichert sich in diesen Fällen meist mit höheren Zinssätzen auf den Gesamtkreditbetrag ab. Zusätzlich laufen vollfinanzierte Kredite häufig über einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren. Daher richtet sich die Vollfinanzierung primär an Darlehensnehmer mit guter bis sehr guter Bonität. Künftige Kaufinteressenten können diesbezüglich Infos auf Finanzfrage.net erhalten. Wie etwa, unter welchen finanziellen Rahmenbedingungen sich der Erwerb einer Immobilie lohnen könnte. Denn neben den bereits erwähnten Kriterien wie der Tilgungsraten oder der Kosten für den Umzug kommen weitere mögliche Kostenfallen auf künftige Eigentümer zu, die bereits zu Beginn möglichst präzise kalkuliert werden sollten. Die reine Tilgungsrate eines Finanzierungskredits für eine Immobilie ist nicht mit einer Warmmiete für eine Mietwohnung zu vergleichen. So kommen zu den monatlichen Belastungen für die Tilgungsraten gleichermaßen die Warmkosten und die Kosten möglicher Instandhaltungen auf die Eigentümer zu. Für Kaufinteressenten ist daher immer anzuraten, sich bei der Vollfinanzierung die persönliche Belastungsgrenze bei der Kredittilgung mittels einer Haushaltsrechnung auszurechnen.
Dieser Artikel behandelt die Themen Finanzierung , Baufinanzierung und Eigenkapital .
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