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Immobilien sind im Jahr 2010 deutlich teurer geworden

Der Preis einer Immobilie entscheidet oftmals darüber, ob eine bestimmte Baufinanzierung überhaupt möglich ist oder nicht. Aus diesem Grund ist es für potenzielle Immobilienbesitzer sehr wichtig, sich mit der Thematik der Immobilienpreise zu befassen, die laut einem Bericht auf „immobilienfinanzierung.com“ im Jahr 2010 durchschnittlich um ca. 3% angestiegen sind. Der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen betrug im Durchschnitt 2,1%, wie aus einer Veröffentlichung des Immobilienverbandes Deutschland (IVB) hervorgeht. Die Preisveränderungen und auch die regionalen Unterschiede sind sehr übersichtlich in einer Infografik auf immobilienfinanzierung.com einzusehen, so dass man sich als potenzieller Kreditnehmer ein Bild davon machen kann.

München und Hamburg sind Spitzenreiter bei den Preisen für Eigentumswohnungen

In dem Bericht wurden auch regionale Unterschiede der Preise für Eigentumswohnungen untersucht, wobei man sich hierbei auf eine Veröffentlichung des Immobilieninstitutes F+B beruft. Demnach liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung (Beispiel: 70 qm, 10 Jahre alt) mit 3.580 Euro in München am höchsten, wobei Garmisch-Patenkirchen (3.210 Euro/qm) und Dachau (2.760 Euro/qm) auf den Plätzen 2 und 3 liegen. Den höchsten absoluten Wert findet man hingegen in Hamburg, denn dort werden in den besten Lagen Spitzenpreise von bis zu 7.280 Euro pro Quadratmeter erreicht. Hamburg bietet insgesamt eine größere Bandbreite, denn dort kosten die günstigsten Eigentumswohnungen knapp 1.310 Euro/qm, wohingegen in München mit mindestens 2.320 Euro/qm geplant werden muss.

In Ostdeutschland sind Eigentumswohnungen vielerorts sehr günstig

Die günstigsten Immobilienpreise für Eigentumswohnungen findet man aktuell in Köthen (Sachsen-Anhalt), denn dort kostet der Quadratmeter nur 660 Euro. Darüber hinaus liegen die Kosten für eine Wohnung mit 700 Euro/qm auch in Görlitz und Weißenfels sehr niedrig. Dies zeigt die enormen Unterschiede, die die Lage einer Immobilie ausmachen kann, denn zwischen dem günstigsten und dem teuersten Angebot liegen fast 1000% Preisdifferenz. Auch wenn die Preise beim Bauland nicht so weit differieren, so kann in Ballungsräumen der Standard-Preis von ca. 50 Euro/qm durchaus stark anziehen.

Einfamilienhäuser sind ebenfalls sehr beliebt

Auch Einfamilienhäuser erfreuen sich laut LBS Research nach wie vor einer sehr großen Beliebtheit, denn allein im Jahr 2010 wurden 14.500 Objekte verkauft, was einen neuen Rekordwert darstellt. Die Preise unterscheiden sich jedoch auch hier sehr deutlich, denn während die Kosten für ein Einfamilienhaus durchschnittlich bei 199.000 Euro lagen, können Top-Lagen wie in Wiesbaden auch durchaus Preise von bis zu 750.000 Euro mit sich bringen.

Der Immobilienmarkt in Deutschland ist in Bewegung

Abschließend wird in dem Bericht auf die Entwicklung des hiesigen Immobilienmarktes eingegangen, denn obwohl Deutschland mit 2 Neubauten pro 1.000 Einwohner in Europa bei weitem nicht an der Spitze liegt (Schweiz: 5,6/1000 EW), wurden 2010 knapp 31.500 Immobilien im Gesamtwert von 4,5 Milliarden Euro verkauft, was einen Zuwachs von 10% im Vergleich zum Vorjahr ausmacht. Die Hauptgründe für diese vermehrte Aktivität liegen dem Bericht zufolge vor allem im konjunkturellen Aufschwung und den nach wie vor günstigen Finanzierungsbedingungen. Ferner scheint auch die anziehende Inflation dafür zu sorgen, dass viele Menschen lieber in wertbeständige Immobilien investieren, um ihr Kapital zu erhalten.

Weiterführende Links:
http://www.immobilienfinanzierung.com