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Ordnung ist das halbe Leben

Ordnung ist das halbe Leben

Diesen Satz kennen die meisten aus ihrer Kindheit. Meist war er verbunden mit „Räum doch mal dein Zimmer auf“. Als Jugendlicher musste man dann seinem Protest Ausdruck verleihen und sein Zimmer im Chaos versinken lassen. Das Chaos ist bei Jugendlichen aber nicht nur Ausdruck des Protests, sondern spiegelt auch die Gefühlswelt und die Gedanken wider, die in der Pubertät auch schon mal durcheinander sind.

Das Äußere beeinflusst das Innere

„Die Umgebung, in der der Mensch sich den größten Teil des Tages aufhält, bestimmt seinen Charakter.“, wusste schon der griechische Philosoph Anaximenes Antiphon (480 – 411 v.Chr.). Die Umgebung beeinflusst uns mehr, als wir bewusst wahrnehmen.

Chaos

Können Sie an einem Schreibtisch, auf dem alles durcheinanderliegt, strukturierte Konzepte erarbeiten? Können Sie in einem übervollen Schlafzimmer gut schlafen? Kann sich ein Kind in einem chaotischen Kinderzimmer auf die Hausaufgaben konzentrieren? Wohl eher nicht. Ordnung ist also notwendig, um auch die Gedanken und unser Inneres zu strukturieren. Aber nicht nur das.

Ordnung hat viele Vorteile

Ordnung schafft Übersicht, klare Gedanken, Freiräume und Freizeit, entstresst den Alltag und das Leben, mindert das Streitpotenzial in Familien und entlastet vor allem Frauen, die durch die Dreifachbelastung Haushalt, Job und Familie sowieso schon unter Stress stehen.

Überlegen Sie einmal, wie viel Zeit Sie darauf verwenden, Dinge zu suchen oder sich darüber zu ärgern, dass Sie suchen müssen? Wie wäre es, wenn Sie den Esstisch nicht erst fünf Minuten von Überflüssigem befreien müssten, bevor Sie dort essen können? Wie oft entsteht Hektik, weil Sie etwas nicht finden können? Und wie viel weniger Streit würde es geben, wenn alle Ordnung halten?

Ordnung mit System

Das hört sich traumhaft und doch unerreichbar an? So schwierig ist es nicht mit der Ordnung, wenn man ein paar grundlegende Dinge beachtet.

Die wichtigste Grundlage für eine dauerhafte Ordnung mit System:
Jeder Gegenstand bekommt seinen eigenen, definierten Platz.

Hört sich einfach an, in der Praxis aber scheitert die Ordnung meist genau daran. Klassisches Beispiel: der Autoschlüssel. Er hat keinen definierten Platz – also ein Schlüsselboard oder eine kleine Schale in der Garderobe – und landet irgendwo auf dem Tisch, dem Sideboard oder in der Jackentasche. Wenn Sie ihn brauchen, geht die Suche los. Wenn Sie dann noch in Zeitnot sind, kommt schnell Stress und Hektik auf.

Weisen Sie also jedem Gegenstand einen Platz zu und kommunizieren Sie diese Ordnung, wenn Sie Familie haben, damit auch jeder weiß, wohin in Zukunft z.B. der Autoschlüssel soll. Arbeiten Sie mit Symbolen, Farben, Beschriftung an Schränken und Regalen, bis sich die Ordnung gefestigt hat.

Richten Sie sich ein „Waisenhaus“ in jedem Raum ein, eine Schale, Schublade, ein Korb, in den die Gegenstände kommen, für die Sie (noch) keinen Platz finden. So sind auch diese Dinge übersichtlich an einem Ort zu finden.

Bringen Sie die Dinge dort unter, wo Sie sie brauchen. Wenn Sie das täglich gebrauchte Geschirr im Wohnzimmerschrank stehen haben, bedeutet das immer einen „Mehr-Weg“ und der macht das Ordnung halten schwer.

Ordnen Sie nach dem Reichweiten-Prinzip. Das was, Sie mindestens einmal am Tag benötigen, bekommt einen Premiumplatz, z.B. die Arbeitsplatte in der Küche, Waschbeckennähe im Badezimmer oder die Schreibtischplatte im Büro. Was Sie oft aber nicht täglich benötigen, sollten Sie so erreichen können, dass Sie sich nicht verrenken müssen. Dinge, die Sie nur selten benötigen, bringen Sie dort unter, wo Sie sie nur mit „gymnastischen Übungen“ erreichen können.

Weniger ist mehr. Überlegen Sie ganz genau, was Sie wirklich benötigen und fangen Sie an, Dinge, die sie nicht mögen, brauchen oder die Sie ärgern auszusortieren. Weniger Dinge bedeuten mehr Ordnung.

Wenn Sie diese fünf Grundsätze beherzigen, wird bei Ihnen zu Hause schon bald Ordnung einkehren. Sie werden mehr Zeit für sich haben, mehr Freiraum und weniger Stress und Hektik.

Quelle:

Fotos:
© BerlinStock - Fotolia.com
© Sharon Dominick - istockphoto.com
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Text:
Entspannt Wohnen
Wohncoaching für Frauen
Birgit Geistbeck
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