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Bauzinsen in 2012: Warum die Euro-Krise Sie günstig ins Eigenheim bringt

Immobilienbesitzer sind die wahren Gewinner der Euro-Schuldenkrise. Kaum zuvor waren die Rahmenbedingungen für die Aufnahme eines Baukredits so gut wie derzeit. Wer sich heute für eine Baufinanzierung entscheidet, kommt äußerst kostengünstig in die eigenen vier Wände.

Europäische Schuldenkrise drückt die Bauzinsen

Anleger hatten im abgelaufenen Jahr nur wenig Grund zur Freude. Der DAX musste rund 15% federn lassen. Auch viele andere Indizes schlossen teils deutlich im Minus. Staatsanleihebesitzer müssen sich angesichts der vielen Klammen EU-Staaten um das angelegte Geld sorgen. Doch des einen Leid ist des anderen Freud'. Denn die europäische Schuldenkrise zauberte zuletzt jedem Finanzierungskunden ein Lächeln ins Gesicht. Die Zinssätze für Immobilienkredite werden in geringem Maße auch von den Leitzinsen der Europäischen Zentralbank beeinflusst. Um eine wirtschaftliche Rezession verschuldeter Länder zu verhindern, wurde der Leitzins zuletzt auf einen historisch niedrigen Wert von 1% gesenkt. Hiervon profitieren wirtschaftsstarke EU-Länder wie Deutschland auf breiter Front. Denn solange keine Ruhe in die Schuldendebatte eintritt, wird das Niedrigzinsumfeld weiter Bestand haben. Doch Immobilienbesitzer profitieren gleich doppelt. So sind sie von der Inflation, die durch die Geldschwemme der EZB ausgelöst wird, kaum betroffen.

Konditionen für Baufinanzierung auf historisch niedrigem Niveau

Grundsätzlich besteht kein direkter Zusammenhang zwischen dem Leitzins und den Zinsen für Baugeld. Vielmehr wirkt sich die Entwicklung der langfristigen Kapitalmarktzinsen auf die Höhe der Bauzinsen aus. Deutlich stärker an den EZB-Leitzinsen orientieren sich die kurzfristigen Marktzinsen wie beispielsweise Tagesgeld-, Festgeld- oder Dispozinsen. Die Hypothekenzinsen, denen angesichts der Laufzeit langfristige Konditionen zugrunde liegen, werden mehr durch Angebot und Nachfrage am Anleihemarkt beeinflusst. Schließlich müssen die Banken eine Zinsprognose über die nächsten 10, 20 oder 30 Jahre abgeben und können daher nicht ausschließlich auf kurzfristige Zinsschwankungen reagieren. Ferner sind die Banken nicht immer bereit, die Zinssenkung 1:1 an ihre Kreditkunden weiterzugeben.

Tatsache ist aber auch, dass der aktuelle Bauzins bei 3% liegt und demzufolge nur halb so hoch ist, wie der langfristige Mittelwert von 6%. Alleine im letzten Monat sind die Zinsen für ein Hypothekendarlehen um etwa einen Prozentpunkt gefallen. Immobilienbesitzer, die innerhalb der nächsten 5 Jahre eine Anschlussfinanzierung brauchen und sich vor steigenden Bauzinsen schützen wollen, können sich mit einem Forward Darlehen gegen eine teurere Konditionen absichern.

Tiefpunkt könnte bereits erreicht sein

Nach Aussagen einiger Experten, ist im ersten Halbjahr 2012 wohl kaum mit steigenden Zinskonditionen für Baugeld zu rechnen. Ab dann prognostizieren Fachleute allerdings ein Ende des billigen Baugeldes. In welche Richtung sich die Wirtschaft und somit auch die Leitzinsen entwickeln werden, kann allerdings nicht mit absoluter Sicherheit vorausgesagt werden. Um nicht den optimalen Zeitpunkt zu verpassen, sollten Bauherren die Gunst der Stunde nutzen und sich den günstigen Zinssatz sichern. Angesichts der Niedrigzinsphase sind lange Bindungsfristen zu empfehlen. Das an dieser Stelle eingesparte Geld kann etwa für eine höhere Tilgung verwendet werden. Die eigenen Schulden lassen sich dann noch schneller begleichen, als die so mancher EU-Staaten.

Autor:

Chanel Plus Ltd.
Nordstr. 14
32051 Herford

Weiterführende Links:
http://www.forwarddarlehen-vergleich.de/