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Wetterfeste Immobilien kommen unbeschadet durch den Winter

Schnee, Eis und Dauerfrost - der Winter hat Deutschland fest im Griff. Die klirrende Kälte beansprucht nicht nur die Gesundheit, sondern auch die eigene Immobilie. Bestandsimmobilien mit älterer Bausubstanz sind in der kalten Jahreszeit besonders anfällig - und teuer: Ist die Immobilie nicht ausreichend isoliert, wird das Geld buchstäblich "zum Fenster heraus" geheizt. Experten der Deutschen Bank erläutern, worauf Eigenheimer achten sollten, welche Kosten für Modernisierung auf sie zukommen und wie diese am besten zu finanzieren sind.

Funktionstüchtigkeit und Vermögenswert des Eigenheims bleiben auf Dauer nur gewahrt, wenn Reparaturen und Modernisierungen nicht verzögert werden. Unterlassene Sanierungen verursachen zusätzliche Kosten, denn der Aufwand steigt mit wachsendem Schaden. Immobilienbesitzer sollten deshalb wissen, in welchem zeitlichen Abstand Erhaltungsinvestitionen auf sie zukommen und mit welchem Betrag sie in etwa rechnen müssen. Als Faustregel gilt: Alle acht bis zehn Jahre fallen etwa 15 Prozent des Immobilienwertes für notwendige Modernisierungen an. Experten der Deutschen Bank erläutern Kosten und Zeitintervalle einzelner Maßnahmen:

  • Fenster und Außentüren halten je nach Ausrichtung und Lage 20 bis 40 Jahre; Kosten: 500 bis 4.000 Euro pro Stück
  • Fassaden und Vollwärmeschutz sind nach 20 bis 40 Jahren zu erneuern; Kosten: 60 bis 100 Euro pro Quadratmeter
  • Eine Dacherneuerung steht nach 40 bis 50 Jahren an. Kosten: 20.000 bis 40.000 Euro
  • Die Dämmung des Daches kostet 100 bis 200 Euro pro Quadratmeter, fällig alle 15 Jahre
  • Heizung und Heizkörper müssen nach etwa 20 Jahren getauscht werden. Kosten: 10.000 bis 15.000 Euro
  • Fußböden halten je nach Beanspruchung 7 bis 30 Jahre. Kosten: 15 bis 100 Euro je Quadratmeter

Damit Modernisierungswünsche oder notwendiger Sanierungsbedarf das finanzielle Budget nicht sprengen, sollten Eigenheimbesitzer frühzeitig mit der Bildung von Rücklagen beginnen. Mit Bausparverträgen beispielsweise können Immobilienbesitzer nach und nach ein Finanzpolster aufbauen und dabei zusätzlich von staatlicher Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage profitieren. Gleichzeitig sichern sich Bausparer im Voraus niedrige Zinsen während der Darlehensphase.

Für große Sanierungsvorhaben empfiehlt sich die Kombination mit einem öffentlichen Förderkredit. Die staatliche KfW Bank vergibt verbilligte Darlehen für energetische Sanierungen, Modernisierungsmaßnahmen sowie den altersgerechten Umbau von Wohnungen und Häusern. Für bestimmte Maßnahmen gewährt die KfW auch Zuschüsse. Förderungen über die KfW Bank und Zuschüsse können Immobilienbesitzer bei ihrer Hausbank beantragen.

Quelle:

Deutsche Bank AG, Presseabteilung
60486 Frankfurt am Main
http://www.db-themendienst.de/

Weiterführende Links:
http://www.db-themendienst.de/index.php?id=19&tx_ttnews[tt_news]=217&tx_ttnews[backPid]=34&cHash=5b09d29327