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Passivhaus auch im Altbau?

In Deutschland wird weniger als ein Prozent des Gebäudebestands pro Jahr neu gebaut. Die meisten Menschen werden hier also auch in den nächsten Jahrzehnten in alten Gebäuden wohnen und arbeiten. Da Altbauten deutlich mehr verbrauchen als durchschnittliche Neubauten, ist dort das Einsparpotential besonders hoch. Hier gilt: Was im Neubau richtig ist, kann im Bestand nicht falsch sein. Insgesamt ist die Altbausanierung finanziell ein Gewinn – und zusätzlich verringert sie die Abhängigkeit unserer Volkswirtschaft von Energieimporten.

Kosten und Nutzen – lohnt sich das für mich?

Entscheidend für die Kosteneffizienz ist die Optimierung der ohnehin erforderlichen Modernisierungsmaßnahmen. Der Zusatzaufwand für passivhausgeeignete Komponenten ist dann gering. Der Gebäudewert erhöht sich dagegen erheblich: Ein energetisch konsequent saniertes Haus mit hohem Komfort und geringen Nebenkosten ist für Mieter wesentlich attraktiver. Hierdurch verbessert sich auch entscheidend die Vermietbarkeit.

Weil energetisch optimal sanierte Altbauten nicht nur den privaten Geldbeutel entlasten, sondern auch die Umwelt, gibt es hierfür Förderprogramme. Überregional unterstützt die KfW die energetische Gebäudesanierung durch zinsverbilligte Kredite. (Informationen unter www.kfw-foerderbank.de). Dadurch zahlt sich die etwas höhere Investition nicht nur langfristig durch die Energiekosteneinsparung aus: Der Bauherr wird nämlich von Beginn an entlastet.

Altbaumodernisierung ist das Gebot der Stunde

Bestehende Gebäude können mit Passivhaus-Komponenten nachgerüstet werden. Das ist schon oft demonstriert worden – und es hat sich ausgezeichnet bewährt. Nahezu alle Vorteile, die ein Passivhaus-Neubau bietet, können auch im Bestand wirksam werden. Es kommt nur darauf an, die Qualitäten, die im Neubau Ihre Qualitäten bewiesen haben, auch auf ältere Häuser anzuwenden. Und zwar immer dann, wenn sich eine Gelegenheit dazu ergibt.

»Wenn schon, denn schon!«

Wenn ein Bauteil mit der Sanierung an der Reihe ist, dann sollten das verbaute Material sowie die Umsetzung der Arbeiten von höchster Qualität sein, die sich am Passivhaus orientiert. Wenn Sie bei jedem anstehenden Sanierungsschritt das Beste tun und Passivhaus-Komponenten einsetzen, gelangen Sie Zug um Zug, zur optimal möglichen Einsparung, zur besten Qualität für den Nutzer und zu einem guten ökonomischen Ergebnis.

Das führt deutlich weiter und ist kostengünstiger, als viele halbherzige Maßnahmen gleichzeitig auszuführen- weil dann ein wirklich niedriger Verbrauch auch später nicht mehr mit vertretbarem Aufwand erreicht werden kann.

Lesen Sie mehr zum Thema Passivhaus in unseren Ratgeberartikeln:

Quelle:

IG Passivhaus Deutschland

Weiterführende Links:
http://www.ig-passivhaus.de
http://www.passiv.de
http://www.passipedia.de